Theaterstück – ich spiele mein mediales Vorbild

Beschreibung

Fernsehen spielt im Leben von Grundschulkindern eine wesentliche Rolle. So liegt es nahe, dass sie sich über die unterschiedlichsten Fernsehsendungen und -filme unterhalten – auch über Protagonistinnen und Protagonisten, die nicht selten als Vorbilder fungieren. Auch beim gemeinsamen Spielen versetzen sie sich gern in bekannte mediale Rollen. Dabei probieren sie sich aus und verarbeiten ihre Eindrücke und Erfahrungen.

Hier knüpft das Angebot an, es bietet die Möglichkeit, mediale Erfahrungen in einem Theaterstück aufzugreifen. Die Kinder entwerfen ihr eigenes Theaterstück und schlüpfen in die Rollen ihrer Vorbilder.

Ziele

  • Auseinandersetzung mit zwischenmenschlichen und medialen Ausdrucksformen
  • Erstellung eines Theaterstückes auf Grundlage medialer Erfahrungen
  • Schulung der Wahrnehmung
  • Förderung von Kreativität und Fantasie
  • Entwicklung kommunikativer Kompetenz
  • Entwicklung sozialer Kompetenzen

Fachbezug

Fachübergreifend: Deutsch, Kunst, Darstellendes Spiel

Medien | Medieninhalte

Mediale Vorbilder aus Film und Fernsehen

Zielgruppe

Kinder ab 11 Jahren

Teilnehmerzahl | Begleitung

Klassenstärke | 2 pädagogische Fachkräfte und 1 Medienpädagogin bzw. -pädagoge

Ablaufform und -dauer

Offene Projektform, deren Dauer sich nach den Fortschritten der einzelnen Projektphasen richtet

Sozialform(en)

Gruppenarbeit

Methode(n)

Erzählkreis, Drehbuch, Dokumentation, Theaterstück, Gestaltungsarbeit

Ablaufskizze

1. Einführung und Vorbereitung

Erfahrungsaustausch

In einem Erzählkreis berichten die Kinder über ihre Vorbilder aus Film und Fernsehen und gestalten sie anschließend.

Eigenschaften des Vorbildes

Ist das Bild fertig, wird es den anderen Kindern vorgestellt. Anhand des Bildes beschreibt das Kind sein Medienvorbild, dessen typische Eigenschaften, was es besonders toll an ihm findet und warum.

2. Die Geschichte 

Die Kinder teilen sich in mehrere Gruppen. Jede Gruppe überlegt sich eine Geschichte, in der ihre medialen Figuren vorkommen. Die Kinder schreiben die Handlungen auf, präsentieren sie im Plenum und entscheiden dann gemeinsam, welche der Geschichten umgesetzt werden soll.

3. Vom Drehbuch zum fertigen Theaterstück

Mit Hilfe der pädagogischen Fachkräfte entwickeln und schreiben die Kinder nun ein Drehbuch zur gewählten Geschichte. Sie verteilen weitestgehend selbstständig die Rollen, finden Kostüme und stellen die Requisiten zusammen. Möglicherweise muss das Herstellen von Requisiten zusätzlich einplant werden.

Dann wird das Theaterstück mehrmals geprobt.

4. Dokumentation und Reflexion

Das Theaterstück wird filmisch oder fotografisch festgehalten und dient als Reflexions- und Diskussionsgrundlage. Anhand der Aufnahmen können z.B. die Wirkung der Charaktere, die Mimik und Gestik analysiert werden.

Mögliche Fragen:
Wie nehmen die Kinder die einzelnen Charaktere nun in Film und Fernsehen, im Theaterstück und auf ihren Videoaufnahmen bzw. Fotos wahr? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten finden sie?

5. Präsentation

Das Theaterstück oder die filmischen bzw. fotografischen Aufnahmen werden Mitschülerinnen, Mitschülern, Eltern, Großeltern und pädagogischen Fachkräften präsentiert.

Materialien und Technik

Fotokamera, Videokamera, Materialien für Kostüme und Requisiten

Weiterführende Links und Literatur

Die Bedeutung medialer Vorbilder im Laufe des Lebens

www.fsf.de

Kinder und ihre Medienhelden

www.schau-hin.info

Mögliche Ansprechpartner und Kontakte

StiC-er Theater e.V. / Jugendkunstschule im Theaterpädagogischen Zentrum M-V
Frankenstraße 61
18439 Stralsund
Telefon: (0 38 31) 28 07 86
Fax: (0 38 31) 29 07 45
Internet: www.stic-er.de
E-Mail: post@stic-er.de

Anregungen zum Angebot

Um die medialen Vorbilder der Kinder besser kennenzulernen, sollten sich die pädagogischen Fachkräfte gemeinsam mit den Kindern Filmausschnitte ansehen, in denen die beliebten Figuren vorkommen. Wichtig ist eine akzeptierende Haltung, auch wenn den Fachkräften die medialen Vorbilder der Kinder fragwürdig oder „falsch" erscheinen.

Anregungen für die Eltern- und Familienarbeit


 


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